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Bei der #pferdeadventschallenge2019 ist heute ein Trainingstipp gefordert. Da fällt mir auch direkt etwas zu ein: Mach dich frei von den Richtlinien!
Bevor es jetzt einen Aufschrei gibt, sollte ich das aber sicher genauer erklären. Ich weiß nicht, wie viele von euch schon in die Richtlinien geschaut haben, wenn ein reiterliches Problem aufgetreten ist. Diejenigen werden bestätigen können, dass dort viele Reiterfehler ausführlich erklärt sind, jedoch keine Lösungen vorgeschlagen werden. Frei nach dem Motto: Wenn du etwas falsch machst, dann mach es doch statt dessen richtig. Das hilft nur leider den wenigsten. 🤷
Ich interpretiere das aber so, dass es jedem selbst überlassen ist, WIE man gutes Reiten erreicht. Die Richtlinien beschreiben das Ziel, der Weg kann aber individuell sein und vielleicht sogar mal von dem abweichen, was in den Richtlinien steht. Das bedeutet auch mal, den perfekten Sitz für einen Moment aufzugeben oder die Anlehnung zu vernachlässigen, verschiedene Lösungen auszuprobieren, vielleicht auch mal zu schauen, wie Probleme in anderen Reitweisen gelöst werden.
Das ist auch die Philosophie, nach der ich Nico ausbilde und bis jetzt fahren wir gut damit, auch wenn es immer mal Gegenwind gibt, weil wir nicht der Norm entsprechen. Irgendwann wird es trotzdem aussehen, wie in den Richtlinien, aber wir gehen eben unseren eigenen Weg. ☺️
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