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Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Ich muss nur noch morgen arbeiten, dann habe ich den Rest des Jahres Urlaub. ☺️
Ich möchte in den nächsten paar Beiträgen mal einen Blick zurück werfen. Heute starte ich mit einem Thema, dass mich 2019 sehr beschäftigt hat: Kann ich ein junges Pferd ausbilden?
Ich habe selbst nie daran gezweifelt, aber es gab so viel Gegenwind, dass ich schon hätte zweifeln können.
Nico und ich hatten einen schlechten Start in das Jahr, in dem er drei Jahre alt werden sollte. Zum Jahreswechsel haben wir einfach keine gemeinsame Sprache gefunden. Aber wir haben gelernt. Meine wichtigste Lektion war es, Nicos Charakter zu verstehen: Er ist wie Feli, aber sehr viel impulsiver. Auf Druck reagiert er sofort mit Gegendruck und schaltet den Kopf aus. Und mit Druck meine ich jede Situation, in der er das Gefühl hat, nicht mitentscheiden zu dürfen. Feli mag das auch nicht. Ich sage immer, die Kunst bei Feli ist es, ihr das Gefühl zu geben, dass es ihre Idee war. Und so ist es bei Nico auch. Nur muss ich bei ihm schneller sein. Einmal schlecht reagiert, braucht es Tage oder Wochen, bis ich die Folgen davon ausgebadet habe.
Vielleicht hört man es schon raus. Nicos Ausbildung bedarf vor allen unendlich viel Geduld und Ruhe. Wer irgendetwas übers Knie brechen will, wird kläglich versagen. Es mag Pferde geben, denen man klare Grenzen setzen kann und wenn das Pferd diese überschreitet, gibt es eben Ärger. Meine beiden sind da einfach anders. 🤷
Mit dieser Erkenntnis wurde schließlich alles etwas einfacher und Nico ließ sich endlich darauf ein, von mir zu lernen. Und das hat er getan. Innerhalb kürzester Zeit saß ich plötzlich im Sattel und habe einen zuverlässigen Partner unter mir, der absolut nichts blödes im Sinn hat. Klar testet er immer wieder Grenzen aus. Ich meine, hallo? Der Kerl ist mitten in der Pubertät. Aber er würde mir nicht absichtlich etwas tun, sondern passt auf mich auf. Nicht nur beim Reiten, sondern auch am Boden. Wir mussten nur erst unsere gemeinsame S